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Hier gibt es kein Orchester. Ein Schwesternprojekt.
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Einfache Sprache
Elisabeth, Christina und Theresa sind drei Schwestern.
Sie haben vor 10 Jahren ein Theaterstück zusammen gemacht.
Darin zeigen die drei Schwestern:
Sie sind verschieden.
Sie streiten sich.
Sie haben sich lieb.
Sie wünschen sich Dinge für die Zukunft.
Sie stellen Fragen. Zum Beispiel:
Was will ich werden?
Wer passt auf die anderen auf?
Wie ist das Leben für die mittlere Schwester?
Wie ist das Leben als Schwester mit Be:hinderung?
Welche Schwester ist die mutigste?
Welche Schwester ist die klügste?
Heute sind sie 10 Jahre älter.
Einiges hat sich in ihrem Leben geändert.
Einiges ist gleich geblieben.
Bei Familia*Futura zeigen sie:
Was war der schönste Moment im Theaterstück?
Wofür schämen sie sich heute?
Was ist immernoch wichtig.
Sie haben das in ihrem Wohnzimmer gefilmt.
Du kannst dir den Film anschauen.Schwere Sprache
Unbedingte Liebe, gegenseitige Bewunderung, Konflikte, Eifersucht und Konkurrenz: Vor zehn Jahren stellten sich Elisabeth, Christina und Theresa Schelhas gemeinsam auf die Theaterbühne. Mit dem Stück „There is no Orchestra. Ein Schwesternprojekt“ fragen die drei, wie frei sie ihren Lebensentwurf tatsächlich wählen können. Sie lassen Momente ihres Geschwisterlebens Revue passieren, verhandeln ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Träume und Enttäuschungen. Wie viel Persönlichkeit steckt in einem Schuh? Sind „Sandwich-Kinder“ Opfer? Wie hält man zusammen und geht trotzdem seinen eigenen Weg? Lässt sich Behinderung ignorieren? Und wer ist die Mutigste, wer die Klügste und wer die Stärkste der Familie?
Beim Familia:Futura Festival 2020 zeigt die SchelhasCoOperation eine filmische Adaption und Aktualisierung ihres Stücks. Aus dem schwesterlichen Wohnzimmer heraus re-inacten sie ihre Lieblingsszenen, realisieren, wofür sie sich heute schämen und zeigen, was sich nicht geändert hat. Ein entwaffnend ehrliches Stück über das Leben, seine Probleme und wie man gemeinsam daran wachsen kann. Im Anschluss an den Stream findet ein Publikumsgespräch mit der SchelhasCoOperation statt.
Ein Projekt der SchelhasCoOperation
Von und mit: Theresa, Christina und Elisabeth Schelhas
Video: Bea Meyer
Fotograf: Thilo Beu
Fotografin/ Grafik Plakat: Bea MeyerHier ist der Trailer zum Stück von 2013
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SchelhasCoOperation
Theaterkollektiv
Die SchelhasCoOperation besteht aus den Schwestern Theresa, Christina und Elisabeth Schelhas und wechselnden großartigen Akteur*innen aus dem Kreativbereich. Ihre Stückentwicklung There is no orchestra. Ein Schwesternprojekt entstand 2011 im Rahmen des Regie Studiums von Christina an der Akademie für Darstellende Kunst Baden- Württemberg. Die Inszenierung wurde eingeladen auf das inklusive Theaterfestival NO LIMITS 2013 und das SOMMERBLUT Festival in Köln 2016. In verschiedenen sozialen Einrichtungen wie z.B. der Lebensgemeinschaft Eichhof oder in der Schülerschule Waldenau wurde das Stück als Gastspiel gezeigt. 2014/2015 übernahm das Theater Bonn die Inszenierung in ihren Spielplan.
PERFORMERIN Christina Schelhas (1985*) arbeitet seit 2015 als freie Regisseurin und Performerin. Sie studierte Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden- Württemberg und Text und Performance als Masterstudentin an der Royal Academy of Dramatic Arts in London, wofür sie ein DAAD Stipendium erhielt. Unter anderem inszenierte sie am Theater Bonn, Stadttheater Ingolstadt, und dem Theater Marabu. Ihre Stücke wurden gezeigt in den Sophiensæle Berlin, Maxim Gorki Theater und auf dem No Limits Festival. Ihre Stückentwicklung Griff, der Unsichtbare am Theater Marabu wurde ausgewählt für das NRW Spielarten Festival und für die Reihe Junges Theater des Kultursekretariats NRW. Als Dozentin unterricht sie an der Alanus Hochschule und der Universität Bonn. Mit ihrem Kollektiv neverendingstory. entwickelt sie seit 2017 performative Stückentwicklungen. Ihre Leidenschaft für das Theater entdeckte sie durch den Rheinischen Karneval.
christinaschelhas.dePERFORMERIN Elisabeth Schelhas (1980*) studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Ihre Diplominszenierung There is No Orchestra. Ein Schwesternprojekt. wurde zum NO Limits Festival 2013 in Berlin eingeladen und unter anderem am Theater Bonn gezeigt. In der Spielzeit 2015/16 arbeitete sie als Dramaturgin bei Griff der Unsichtbare am Theater Marabu, das eingeladen wurde zum NRW Spielarten Festival und ausgewählt für die Reihe Junges Theater des Kultursekretariats NRW. Mit dem Kollektiv neverendingstory. entwickelte sie 2018 Dracula. Embrace your inner evil. – eine Lecture Performance an der Brotfabrik Bühne Bonn. Neben der künstlerisch performativen Projektarbeit arbeitet sie als Projektkoordinatorin beim Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi Kreuzberg in Berlin. Ihre Leidenschaft für das Theater entdeckte Elisabeth vor allem VOR ihren Schwestern.
PERFORMERIN Theresa Schelhas (1987*) arbeitet seit 2008 als Hauswirtschaftshilfe in der Caféteria der Freien Waldorfschule Sankt Augustin. Von 1999 bis 2005 besuchte sie die integrative Gesamtschule in Bonn/Beuel und 2006/ 2008 den Förderlehrgang in der Berufsschule Robert-Wetzlar-Schule für Lern- und Geistigbehinderte im Bereich Gastronomie und Hotel. In ihrer Jugend hat sie Ballett- und Blockflötenunterricht genommen, jetzt nimmt sie Tanz- und Karateunterricht. Jährlich nimmt sie am Sportfest für Menschen mit Down Syndrom in Frankfurt teil. Theresa liebt die große Show und ist ein leidenschaftlicher ABBA-Fan.