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(M)OTHER
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Einfache Sprache
(M)OTHER ist der Titel von einem Film.
Der Titel ist Englisch.
Er hat zwei Bedeutungen:
“mother” heißt: Mutter
“other” heißt: andere
Der Film erzählt die Geschichten von verschiedenen Menschen.
Die Menschen sind alle Mütter.
Manche sind biologische Mütter.
Das heißt: Sie vererben ihre Gene.
Manche sind soziale Mütter.
Das heißt: Sie leben mit Kindern zusammen.
Sie sorgen für die Kinder.
Einige sind Frauen,
einige sind Männer.
Die Menschen sind sehr verschieden.
Sie haben verschiedene Geschlechter.
Sie leben in verschiedenen Familien.
Aber alle sind Mütter.
Deshalb fragt der Film: Was macht eine Mutter zur Mutter?
Den Film hat Antonia Hungerland gemacht.
Unter diesem Text ist ein Bild.
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Dann siehst du eine Vorschau von dem Film:Schwere Sprache
Muttersein ist das Natürlichste auf der Welt. So scheint es. Doch die Ansprüche an Frauen mit Kindern waren selten so überladen und widersprüchlich wie in der heutigen westlichen Welt. Auf Glücksversprechen folgen oft Benachteiligungen, Überforderungen und Schuldgefühle. Die Mutter ist zu einem künstlich glorifizierten Ideal geworden, das dennoch oft mit der „Natur der Frau“ legitimiert wird. Dabei leben wir längst in einer Zeit, in der drei Menschen von sich behaupten könnten, die Mutter desselben Kindes zu sein: Eizellspenderinnen geben ihre Gene zur Zeugung von Kindern, Leihmütter tragen Babys aus, die sie unmittelbar nach der Geburt abgeben und auch Männer ziehen Kinder groß – ganz ohne Frau an ihrer Seite. Es stellt sich also die Frage: Was macht einen Menschen überhaupt zu einer richtigen Mutter?
In einem persönlichen und kaleidoskopartigen Gedankenspiel begegnet die Regisseurin Antonia Hungerland vielfältigen Menschen, von denen niemand dem verinnerlichten Bild einer richtigen Mutter zu entsprechen scheint. (M)OTHER ist eine poetisch dokumentarische Entdeckungsreise, die gesellschaftlich hochaktuelle und zukunftsweisende Fragen aufwirft.English
Being mother is the most natural thing in the world. Or so it seems. Yet the demands on women with children have rarely been as overloaded and contradictory as they are in today’s Western world. Promises of happiness are often followed by disadvantages, excessive demands and feelings of guilt. The mother has become an artificially glorified ideal, which nevertheless is often legitimized by the „nature of the woman“. We live in a time when three people could claim to be the same child’s mother: egg donors give their genes to beget children, surrogate mothers deliver babies which they give away immediately after birth, and men raise children by themselves – without a woman at their side. Hence the question arises: What makes a human being a real mother?
In a personal and kaleidoscope-like play of thoughts, director Antonia Hungerland encounters a variety of people, none of whom seems to conform to the fundamental image of a real mother. (M)OTHER is a poetic documentary expedition that raises socially highly relevant and forward-looking questions.DIRECTOR /CINEMATOGRAPHER: Antonia Hungerland
EDITOR: Antonella Sarubbi
SOUND MIX: Christoph Walter
MUSIC: Markus Zierhofer
PRODUCED BY: Christopher Zitterbart
PRODUCTION COMPANIES: watchmen productions in coproduction with Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf and rbb
WORLD SALES: New Docs
A „Leuchtstoff“ project in collaboration with Rundfunk Berlin-Brandenburg, funded by Medienboard Berlin-Brandenburg -
Antonia Hungerland
Regisseurin
Antonia Hungerland ist Regiestudentin an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Sie wurde 1985 in Wuppertal geboren und lebt in Berlin. Zur Verwirklichung ihres Dokumentarfilms „(K)inder an die Macht!“ lebte sie sechs Monate in Indien. „(M)OTHER“ ist ihr Diplomabschlussfilm.