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Punk is dad
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Einfache Sprache
Der Veranstaltung-Name ist Englisch.
Auf Deutsch heißt er:
Punk ist nicht tot,
er hat jetzt Kinder.Elias hat ein Zine gemacht.
Das ist ein Heft mit selbst gemalten Bildern
Die Bilder erzählen eine Geschichte.
Elias liest die Geschichte vor.
Darin geht es um einen queeren Papa.
Queer Menschen sagen:
Ich will nicht nicht nicht für das Geschlecht “Frau” oder “Mann” entscheiden.
Oder: Mein Geschlechts-Teil ist egal.
Oder: Ich bin einfach wie ich bin.
Queer kommt aus dem Englischen.
Queer sprechen wir: Kuir.Schwere Sprache
Am Spielplatzrand hocken die tätowierten Väter und rauchen. Elias ist einer von ihnen. Einer von denen die versuchen ihre Parallelwelten zu vereinen, sich in einer offenen Beziehung verlieren, emanzipatorische Elternschaft propagieren – und dabei doch nur scheitern können.
Der im Moshpit-Zine erschienene Comic versucht mit amateurhaften Zeichnungen die (gar nicht so) einzigartige Lebenswelt einer queeren Person in Leipzig zu skizzieren. Zwischen Depressionen, Geldstruggle und Kindererziehung noch der radikale gesellschaftskritische Punk zu sein und bloß nicht konservativ zu wirken ist gar nicht so einfach.
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Elias Molle
Comiczeichner, Vater
Elias Molle ist Vater, Student und kapitalismuskritischer Durstexpress-Fahrer. Er zeichnet Comics, tackert Zines und schreit mit seiner Band DAD. Artikel, Comics und peinliche Poetry-Slam aufnahmen findet man im Internet.